USA 2016 – Rund um das Baby: Langstreckenflug, Nahrung & Hygieneartikel
Als mein Mann mit der Idee kam, dass Lili und ich 4 Wochen mit in die USA gehen, war ich anfangs hellauf begeistert. Aber nach paar Tagen finge ich an zu grübeln, ob es doch so eine gute Idee ist mit einem 9-monatigem Baby so weit wegzufliegen und dann noch einen Monat lang im Hotel zu leben. Es war kein Urlaub für uns, denn mein Mann musste jeden Tag ins Office und dementsprechend haben Lili und ich unseren Tag selbst gestalten müssen.
HINFLUG
Wir sind mit der Lufthansa von Frankfurt nach New York JFK Airport geflogen. Der Flug dauert ca. 8 – 9 Std. Für so einen Langstreckenflug mit Baby empfehle ich Sitzplätze mit Beinfreiheit. Wir hatten solche Plätze und haben Lili während des Fluges dort spielen, krabbeln und aufstehen lassen. Da sie für einen eigenen Sitzplatz noch zu klein war, mussten wir sie lediglich beim An- und Abflug oder bei Turbolenzen, mit einem Erweiterungsgurt, an Mama oder Papa anschnallen. Die Mitnahme von Milchpulver, abgekochtem Wasser und versiegelten Gläschen und Dosen im Handgepäck war kein Problem. Ich musste beim Sicherheitscheck (in Deutschland) lediglich alles aus der Tasche holen und die Sicherheitsleute am Pulver und Wasser riechen lassen. Auf den Toliletten der Lufthansa gibt es Wickeltische zum ausklappen. Für Kinder bis 1 Jahr ganz gut. Wenn das Kind etwas größer ist, dann könnt es bisschen eng werden. Als wir landeten packte ich Lili in eine Babytrage (Manduca). Ich fand es praktischer und barrierefreier, als den ganzen Terminal mit Buggy abzufahren. Wenn ihr Glück habt und euer/e Kind/er unter 1 Jahr oder bisschen drüber ist, dann werdet ihr in den USA bei der Einreise bevorzugt und kommt schneller an der Einwanderungsbehörde (Immigration
RÜCKFLUG
Zurückgeflogen sind wir ebenfalls mit der Lufthansa. Wir hatten die gleichen Plätzen wie auf dem Hinflug. Bei der Ausreise aus der USA hatte ich ebenfalls Milchpulver, abgekochtes Wasser und versiegelte Gläschen im Handgepäck. Hier wird allerdings strenger kontrolliert. Es wird auch kurz geöffnet und dran gerochen. Zusätzliche werden alle Flüssigkeiten und Pulver in einem speziellen Gerät auf chemische Substanzen überprüft.
Was ich noch im Handgepäck hatte und welche Vorbereitungen ich vor dem Abflug getroffen habe, könnt ihr in diesem Beitrag nachlesen.
BABYSCHALE UND KINDERSITZ
Wir haben unsere Babyschale für das Auto mitgenommen. Man kann Babysitze- und Schalen bei jedem Rent-A-Car Verleih in den USA ausleihen, aber das kostet so ca. $10-20 pro Tag. Das war uns persönlich für 4 Wochen einfach zu kostspielig und aus diesem Grund haben wir unsere eigene Babyschale mitgenommen. Je nach dem wie lange man vor hat dort zu bleiben, empfiehlt es sich doch eher auszuleihen. Eine Babyschale oder ein Kindersitz ist doch schon ziemlich sperrig.
DER BUGGY
Da wir uns schon entschieden haben die Babyschale mitzunehmen, so entschieden wir uns vorab den Buggy in den USA zu kaufen. Unseren große Kinderwagen von Nuna mitzunehmen kam nicht Frage, weil der einfach zu groß ist und wir uns sowieso einen Buggy anschaffen wollten. Am zweiten Tag fuhren wir zu einem Kindergeschäft und gingen nach 45 min. glücklich mit einem Buggy von Uppababy aus dem Laden. Bis dato hat er uns ziemlich gute Dienste geleistet.
ESSEN FÜR DAS BABY
Vor dem Abflug haben wir uns Gedanken gemacht was wir für 4 Wochen in den USA brauchen. Babynahrung und Hygieneartikel wollten wir vor Ort kaufen. Ich wusste schon vorher, dass die Preise in amerikanischen Supermärkten etwas höher sind als in Deutschalnd, aber der Preis für Milchpulver ist unverschämt. Eine Packung Milchpulver (ca. 800g) kostet zwischen $23-35. Sogar die Eigenmarke der Supermärkte ist genauso teuer. In Deutschland dagegen bekommt z.B. Milchpulver schon von der DM Eigenmarke Babylove ab 4€. Das ist schon ein himmelweiter Unterschied. Püriertes im Gläschen bekommt man zu adäquaten Preisen. Die Gläschen von Beech Nut z.B. kosten ca. $0,95. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es ziemlich schwierig war die banalsten Sachen zu finden. Ich habe nur eine Packung Baby-Fencheltee aus Deutschland mitgenommen, weil ich dachte Fencheltee gibt es auch in den USA. PAAHAAAA! Ich habe vier verschiedene Supermärkte abgeklappert und alle gefragten Verkäufer kannten überhaupt keinen Fencheltee bzw. Fenchel. Nunja, lange Rede kurzer Sinn. Ich habe dann einfach Kamilientee gekauft :-D .
Wenn euer Baby noch Milchpulver bekommt, dann nehmt genug versiegelte (!) Packungen aus Deutschland mit. Diese könnt ihr ganz normal im Koffer verstauen.
Mit der pürierten Nahrung aus dem Gläschen hatte Lili keine Probleme. Wenn ihr aber auf Nummer sicher gehen wollt und euer Baby etwas wählerisch ist, dann würde ich die Nahrung mitnehmen die euer Baby kennt.
WINDELN
Im Handgepäck im Flugzeug hatte ich 6 Windeln dabei und 10 Stück noch im Koffer. Das hat für zwei Tage ausgereicht. Am 3. Tagen haben wir ein Jumbo-Paket Pampers Windeln geholt. Der Preis für Windeln von Pampers ist umgerechnet fast der gleiche wie in Deutschland. Eine weitere Windelmarke ist Huggies. Preislich sind diese bisschen günstiger als Pampers. Preislich nehmen sich die verschiedenen Windelmarken aber nicht so viel. Ich empfehle gleich zu den Mega- oder Jumbo-Packs zu greifen, denn die sind in der Regel deutlich günstiger.
HYGIENEARTIKEL
Feuchtetücher, Badeshampoo, Babyöl und Babywasser für Nahrung gibt es in fast jedem Supermarkt und in den CVS Pharmacy’s. Ok, den Flaschenreiniger habe ich nur im Target gefunden, weil der schon etwas speziell ist. Wickelunterlagen findet man leider auch nicht überall und wenn man sie dann doch findet, dann sind die unverschämt teuer. Warum auch immer. Für eine Packung mit 10 poppeligen Unterlagen habe ich im Target ca. $7 gezahlt. Die Preise für bestimmte Hygieneartikel sind deutlich teuerer als in Deutschland. Im Nachhinein betrachtet hätte ich viele Babyartikel (ausser Babywasser) aus Deutschland mitnehmen sollen.
Eine ungeplante Sache gab es dann doch noch. Der Gang zu einem Kinderarzt. Hier geht es zum Beitrag
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