Ein Jahr älter. Na und?

Am 25. Februar habe ich meinen Ü30 Geburtstag gefeiert. Natülich haben Geburtstage nicht mehr die große Magie wie zu Kindheitstagen, aber ich zelebriere sie immer noch sehr gerne. An diesem Tag bedeutet es mir wahnsinnig viel meine liebsten Personen um mich zu haben. Ich finde älter werden ok. Man braucht einfach eine Weile bis man aus der Naivität rauswächst und einige Dinge anfägt anders zusehen.

Je älter, desto gelassener! Stimmt’s?

Ich weiß nicht warum, aber an der Aussage „Je älter man wird, desto gelassener wird man“ ist viel wahres dran. Als ich 25 war bekam ich irgendwie Panikattacken à la „Oh Gott, was fange ich mit meinem Leben an? Was sind meine Ziele? Und kann ich nicht einfach wieder 17 sein?“ Zu der Zeit hatte ich schon meinen Abschluss, meine vollendete Ausbildung, war schon mehrere Jahre im Berufsleben und sogar schon verheiratet. Also warum hatte ich so Panik? Wahrlich ein seltsames Alter. Auch eher bekannt als Quarterlife-Crisis (Viertellebenskrise). Ich konnte einfach nicht glauben, dass ich schon 25 war. Wo ist die ganze Zeit hin? Das ging mir damals alles irgendwie zu schnell.

Irgendwann…

… war es dann so weit: Der Job, der Alltag, kleinere Krisen und der Beschluss pragmatischer zu werden.

Kalorien zählen? Ne, keine Lust!

Kalorien oder Punkte zählen habe ich schon lange aufgegeben. Es ist nervig und macht auch keinen Spaß. Wie man auf den Bilder sehen kann war mein diesjähriger Geburtstag geprägt von gutem Essen. Denn: Gutes Essen ist gut! Ich habe heute eine wesentlich gesündere und bessere Beziehung zu meinem Körper als damals, als Teenager. Natürlich sind da immer diese 5 Kilo zu viel auf der Waage. Ist aber die Zahl auf der Waage so wichtig und ausschlaggebend für unser Wohlbefinden? Ich glaube nicht. Wir sind doch so viel mehr als eine Kleidergröße.

Es hat lange gedauert, bis ich Selbstliebe empfand und mich so akzeptiert habe wie ich bin. Ich habe dazu gelernt und aufgehört mich permanent mit anderen zu vergleichen.

„Das Vergleichen ist das Ende des Glücks und der Anfang der Unzufriedenheit“

-Søren Kierkegaard

Was macht mich wirklich glücklich?

Wo fange ich an? Erstmal ist Glück für mich nicht nicht materiell behaftet. Letztes Jahr z.B. bekam ich von meinem Mann die Neverfull von Louis Vuitton. Ja, ich habe mich extrem gefreut und ja ich war unfassbar glücklich in diesem Moment. Es war ein riesen Glücksmoment, als ich das große Paket öffnete und vor Freude schrie. War ich langfristig glücklich und erfüllt? Nein, nicht wirklich! Es sind andere Dinge die mich persönlich von innen langfristig mit Glück erfüllen. Materielle Dinge sich leisten zu können und sie zu besitzen ist ganz nett, aber nicht wirklich ausschlaggebend für das persönliche Glück.

Für mich ist „Glück“, dass ich mit mir selbst zufrieden bin, dass ich den Dingen (Job & Privat) nachgehe, die mich erfüllen und befriedigen und ich Zeit mit den Menschen verbringe, die mir gut tun und wichtig sind. Ich versuche mir täglich bewusst zu machen was ich alles habe, denn dadurch vertreibe ich mir die ständig aufkommende Unzufriedenheit.

Ich bin dankbar!

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